Slotbaer / Slotbaer Projekte (Digital) / D132 & D124 / Formel 1 Heckleuchte

Die nachfolgende Umbauanleitung wurde mit grösster Sorgfalt erstellt. Trotzdem erfolgt der Nachbau auf eigene Gefahr und wir übernehmen weder Verantwortung noch Haftung für eventuell entstehende Schäden jedweder Art. Der
Umbau geht über den "normalen" Gebrauch hinaus, so dass Garantie- und Gewährleistungsansprüche erlöschen.

Dezember 2008. Die neuen F1 Modelle von Carrera, kommen von Haus aus ohne Licht. Licht ist bei F1 Fahrzeugen an und für sich kein essentielles Feature. Bei Digital Fahrzeugen ist Licht aber nicht nur aus Authentitäsgründen interessant, sondern auch zur Anzeige des Tankstandes und beim Programmieren der Hafrzeugid.

Deshalb hier eine kleine Umbauanleitung für die F1 Modell seit Ende 2008.

Wieso, weshalb, warum ?

Der Dekoder in den F1 Fahrzeugen unterscheidet sich von den anderen Carrera Dekodern nicht nur wie üblich in der Form, sondern auch in der Bestückung der Platine. Zum einen wird ein 8 poliges Ic mit einem Doppel-Fet statt, zweier diskreter Fets eingesetzt und zum anderen sind die Transistoren für Front- und Rücklicht nicht vorgesehen.

Allerdings ist, und das ist wichtig, der eingesetzte Prozessor identisch zu dem der anderen Dekoder. Das ist nicht weiter überraschend, vereifacht das doch die Lagerhaltung und die Pflege der Software.

Der Prozessor stellt die Signale zum Ansteuern von Leds zur Verfügung, da er sie für andere Fahrzeugklassen braucht, sie werden nur nicht "verfügbar" gemacht.

Da man weiss, dass das Signal da ist, weiss man auch schon, dass der Umbau ohne großen Aufwand möglich sein muss.

Da F1 Autos kein Bremslicht, sondern ein Regen- bzw. Nebellicht haben, habe ich das normale ein- und ausschaltbare Licht verwendet. Sollte jemand stattdessen das Bremslicht verwenden wollen, so muss er im Folgenden Pin27 statt Pin25 des Prozessors verwenden.

Ich habe den Renault für den Umbau gewählt. Der Umbau für andere F1 Fahrzeuge kann aber nach der selben Methode erfolgen

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Karosseriebauer

Das Rücklicht am Heckspoiler ist durch eine rotmetallic eingefärbte Fläche dargestellt. Es befindet sich direkt an einem unten offenem Träger.

Ich habe ein 3mm Loch in das "Rücklicht" gebohrt, das später die Led aufnehmen wird. Das Loch soll nur so tief sein, dass es die Led aufnehmen kann. Es wird dann bis in den offenen Bereich ragen, der als Kabelkanal dient.

Der Träger ist nur minimal breiter und so habe ich ihn beim Bohren beschädigt. Im Titelbild sieht man den Greenstuff, mit dem ich die Schäden behoben habe. Sobald er trocken ist, werde ich ihn natürlich noch schleifen und schwarz lackieren.

Um die Kabel von der Led zum Dekoder führen zu können, müssen die Kabel ins Auto gelangen. Dazu habe ich ein Loch mit 0,8mm Durchmesser vom "Kabelkanal" in das Getriebegehäuse gebohrt.

Elektriker

Bei der Led handelt es sich um eine 3 mm Stromspar-Led (low current). Um die Anzahl der Bauteile gering zu halten ist eine Stromspar Led notwendig. Wollte man eine normale Led verwenden, so würde man zusätzlich einen Transistor und einen weiteren Widerstand benötigen.

Die Beinchen der Led werden so weit wie möglich gekürzt und mit Lötlackdraht versehen. Die Länge des Drahtes sollte gut eine Fahrzeuglänge sein. Die Drähte werden später gekürzt, es gibt aber keinen Grund sich jetzt das Leben durch zu kurze Drähte schwer zu machen. Bei Leds ist das kurze Beinchen der Minuspol. Es ist eine gute Idee dies bei allen Arbeiten beizubehalten. D.h. auch beim Kurzscheneiden, lässt man den Minuspol etwas kürzer und auch den Lötlackdraht für den Minuspol macht man etwas kürzer.

Der Lötlackdraht wird durch das Loch im Getriebekasten geführt und die Led in vorhegesehene Bohrung eingepasst.

Ob man erst fädelt, dann lötet und dann einpasst, oder erst lötet und dann fädelt und einpasst sei jedem selbst überlassen.

Der Lötlackdraht wird nun so dicht wie möglich am Getriebegehäuse entlang verlegt und mit einem Klebeband fixiert.

Es ist wichtig, dass der Draht wirklich eng am Gehäuse anliegt. Um sicher zu gehen, kann man ihn noch zusätzlich mit Sekundenkleber im Getriebegehäuse fixieren.

Nun können wir die Karosserie für einen Moment zur Seite legen.

Ob Sie den Dekoder ausbauen oder die Modifikationen im eingebauten Zustand vornehmen, ist Ihnen überlassen.

 

Am Pin 25 (einer der Eckpins) des Prozessors liegt das Lichtsignal an. Dies wird mit einem Stück Lötlackdraht auf einen 1,5 kΩ Widerstand geführt.

Ein guter Platz für den Widerstand ist seitlich unter dem Dekoder. Ich habe ihn dort mit Greenstuff fixiert.

Der andere Anschluß des Widerstandes wird mit dem Lötlackdraht zum Pluspol der Led verbunden.

Der Lötlackdraht zum Minuspol der Led wird mit dem Minuspol des Elkos verbunden.

Bei der Gelegenheit passt man die Länge der Drähte an.

 

Noch einmal ein Blick auf den Dekoder:

Lackierer

Zu guter letzt muss ich noch, den Greenstuff in Blackstuff verwandeln. Dollten Sie sorgfältiger gearbeitet haben, können sie sich diesen Schritt ersparen.

Ach ja, zusammenschrauben muss man das Auto auch noch.