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Die nachfolgende Beschreibung wurde mit grösster Sorgfalt erstellt. Trotzdem erfolgt der Nachbau auf eigene Gefahr und wir übernehmen weder Verantwortung noch Haftung für eventuell entstehende Schäden jedweder Art.

Worum geht's ?

Mai 2010. Die Kontrolleinheit KE ersetzt Blackbox bzw. Controlunit und Rundenzähler. Sie bildet das Herz für ein Carrera kompatibles Digitalsystem.

Ein paar der Features:

6 Eingänge für Kabelregler, dadurch wird die Handreglererweiterungsbox überflüssig. Für jeden Kabelregler kann eine eigene Reglerkurve angelegt werden.

Anschluss von 2 Infrarottürmen des Carrera Wireless Systems möglich.

Stromversorgung über 4 mm Bananenstecker.

Die Ausgangsstufe ist auf 20V bei 10A ausgelegt.

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Es können bis zu 8 Infrarot Sensoren angeschlossen werden, zur Zählung von Runden, der Messung von Runden- und Zwischenzeiten und der Verwaltung von Boxengassen.

Es gibt zwei Arten von Boxengassen. Solche mit getrenntem Ein- und Ausfahrtssensor und solche mit nur einem Sensor. Bei der 2 Sensor Boxengasse, kann ein Fahrzeug an beliebiger Stelle zwischen den Sensoren halten um zu tanken. Es kann sogar ein Stück vorfahren und dann weitertanken. Zwischen den beiden Sensoren kann die Boxengasse mit beliebig vielen Spuren gestaltet werden. Eine weitere Option erlaubt es die Maximal-Geschwindigkeit in der Boxengasse zu beschränken.

Bei einer 1 Sensor Boxengasse, muss der Fahrer, um zu tanken, den Weichenknopf gedrückt halten, wenn sein Fahrzeug den Sensor überfährt. Das Fahrzeug wird dann automatisch gestoppt und der Tankvorgang beginnt. Wird der Tankvorgang abgebrochen, kann er nicht wieder aufgenommen werden, das Fahrzeug muss die Boxengasse erneut anfahren.

Spritverwaltung durch die KE, wodurch es möglich ist, den Tankinhalt anzuzeigen. Jedem Regler und somit dem dadurch gesteuerten Fahrzeug kann eine eigene Verbrauchskurve und ein eigener maximaler Tankinhalt zugewiesen werden. Zusätzlich besteht die Option den Verbrauch beim Beschleunigen zu erhöhen. Erreicht der Benzinstand "Reserve", so beginnen die Leds des Fahrzeugs zu leuchten. Ist der Tank leer so kann man frei einstellen ob die Fahrzeuge, dann nur noch stotternd fahren sollen, in der Höchstgeschwindigkeit beschränkt oder ob keine Runden mehr gezählt werden sollen.

Startampel mit Fruehstartüberwachung. Der Frühstart kann je nach Einstellung ignoriert werden, was bedeutet, dass man den Regler drückt und einfach wartet, dass es los geht. Oder der Frühstarter wird angezeigt und der Rennstart abgebrochen. Oder der Frühstarter bekommt eine Durchfahrtsstrafe. Hat man eine Durchfahrtsstrafe, so wird sie bei der ersten Boxendurchfahrt getilgt. Bei dieser Boxendurchfahrt kann man nicht tanken. Beendet ein Fahrzeug mit ausstehender Durchfahrtsstrafe das Rennen, so wird es automatisch hinter das letzte Fahrzeug ohne ausstehende Durchfahrtsstrafe strafversetzt.

Die Platzierung der Fahrzeuge kann nach Runden oder nach Bestzeit, z.B. in Qualifikationsläufen, ermittelt werden.

Der Rennstart kann für alle gemeinsam oder für jedes Fahrzeug einzeln erfolgen. In letzterem Falle startet die Messung mit der ersten Zieldurchfahrt jeden Fahrzeuges. Das ist hilfreich, wenn z.B. jedes Fahrzeug 10 Minuten hat um die Bestzeit zu unterbieten.

Das Rennende kann für sofort mit dem Erreichen des Ziels durch den Sieger erfolgen. Oder aber jedes Fahrzeug fährt dann noch seine laufende Runde zu Ende. Man kann aber auch wählen, dass jedes Fahrzeug sein eigenes Rennende erreichen muss, z.B. wenn jedes Fahrzeug 20 Runden hat um seine Bestzeit zu ermitteln.

Man kann beim Einsatz mehrerer Ghostcars nur jede soundsovielte Sensordurchfahrt registrieren lassen, damit die Rundenzahlen und Rundenzeiten vergleichbar bleiben.

Eine Gelbphase kann ausgelöst werden indem die Weichentaste eines Reglers 5 mal schnell betätigt wird. Eine andere Möglichkeit ist es die Gelbphase automatisch auszulösen zu lassen, sobald ein Regler für 1,5 Sekunden nicht mehr betätigt wurde. Diese Überprüfung findet in der Boxengasse nicht statt und wird auch für Fahrzeuge, die das Rennen noch nicht gestartet oder schon beendet haben nicht durchgeführt.

In einer Gelbphase kann das Rennen unterbrochen und die Zeit angehalten werden. In diesem Fall wird auch kein Safetycar gestartet. Alternativ kann man einstellen, dass die Geschwindigkeit der Fahrzeuge beschränkt wird. In diesem Falle wird auch das Safetycar gestartet.

In beiden Modi wird die Gelbphase durch den Rennleiter bzw. den Mann am Steuerpult beendet. Hat keiner der Sensoren das Safetycar registriert, so wird das Rennen sofort fortgesetzt. Ist eine Startampel vorhanden, so läuft diese vor dem Restart ab.

Wurde das Safetycar von mindestens einem Sensor registriert, so hängt es davon ab ob Sensoren als sogenannte Safetycxar Trigger konfiguriert wurden, was geschieht.

Gibt es keine Safetycar Trigger, so wird dem Safetycar mitgeteilt, in die Boxengasse zu fahren. 10 Sekunden nach dieser Mitteilung wird das Rennen fortgesetzt, egal ob das Safetycar in der Box ist oder nicht.

Gibt es ausschließlich Safetycar Trigger die gleichzeitig Boxengassensensor sind, so wird dem Safetycar mitgeteilt, in die Boxengasse zu fahren. Das Rennen wird fortgesetzt sobald einer der Safetycar Trigger, das Safetycar in der Boxengasse registriert.

Gibt es ausschließlich Safetycar Trigger die nicht gleichzeitig Boxengassensensor sind, so wird dem Safetycar, sobald es einen Safetycar Trigger passiert, mitgeteilt, in die Boxengasse zu fahren. Das Rennen wird 10 Sekunden später fortgesetzt, egal ob das Safetycar in der Box ist oder nicht.

Gibt es beide Arten von Safetycar Triggern, so wird dem Safetycar, sobald es einen Safetycar Trigger passiert, mitgeteilt, in die Boxengasse zu fahren und sobald es einen Trigger in einer Boxengasse überfährt wird das Rennen fortgesetzt.

Durch die Safetycar Trigger ist es möglich, das Safetycar in eine bestimmte Boxengasse zu dirigieren.

Dann gibt es noch Komfortfunktionen zum Einstellen von Höchstgeschwindigkeit, Bremsverhalten und Tankinhalt, wie sie mit der Blackbox direkt nach dem Einschalten eingestellt werden können. Diese Einstellungen werden über Menüs vorgenommen und erfolgen im laufenden Betrieb. Die anderen fahrzeuge müssen nicht von der Bahn genommen werden.

Eine weiter Komfortfunktion betrifft das Zuweisen von Reglern und Fahrzeugen. Man nimmt alle anderen Fahrzeuge von der Bahn und die KE macht den Rest. Nie wieder Problem mit dem taktvollen Clicken, selbst beim Safetycar geht alles wie von Zauberhand.

KE34Die KE hat keine Tasten oder Schalter und auch keine Anzeige Elemente.

Einige Werte werden über die Fahrbahnleiter übertragen und können von sogenannten Satelliten angezeigt werden. Die Satelliten werden an die Fahrbahnleiter angeschlossen. Es spielt keine Rolle welches Kabel an welchen Leiter geht, es funktioniert auf beide Methoden. Die Position der Satelliten spielt ebenfalls keine Rolle, man kann sie alle nebeneinander packen oder rund um den Kurs verteilen, wie man möchte. Momentan gibt es drei Arten von Satelliten, die Startampel, das Driverdisplay und die Multifunktionsanzeige. Was die Startampel anzeigt ist offensichtlich. Ein Driverdisplay zeigt für ein Fahrzeug seine momentane Platzierung und seinen Spritinhalt oder falls die Spritverwaltung ausgeschaltet ist, seine momentane Reglerstellung an. Zusäzlich gibt es noch 3 Leds zur Anzeige von Frühstarts und Durchfahrtsstrafen. Die Mufus haben drei Anzeige Modi. In einem Modus werden die Tankinhalte aller Fahrzeuge angezeigt, vergleichbar zur Tankanzeige der SCX Boxengasse. Im zweiten Modus wird die Platzierung der Fahrzeuge und die gefahrenen Runden der einzelnen Fahrzeuge angezeigt und im letzten Modus werden die Informationen zweier Fahrzeuge gleichzeitig angezeigt. vergleichbar zum Driverdisplay, allerdings werden Reglerstellung und Tankinhalt gleichzeitig angezeigt.

Wie erwähnt hat die KE keine tasten oder Schalter, deshalb müssen alle Einstellungen über ein Steuergerät erfolgen. Dies kann über die PC-Unit geschene. Aber viel interessanter ist die Möglichkeit die KE über WiFi anzusprechen. Nahezu beliebig viele Geräte können mit der KE kommunizieren. Man kann den Teams, dem Rennleiter und den Zuschauern eigene Geräte geben mit unterschiedlichen Einstellungen und Anzeigen. So kann man den Teams z.B. erlauben die eigenen Bestzeit zurückzusetzen und die Parameter des eigenen Fahrzeugs einzustellen , aber sonst keine weiteren Einstellungen vorzunehmen, während der Rennleiter alles darf und die Zuschauer nichts. Auch könnte man die Anzeige für die Teams auf die Rundenzeiten beschränken, aber den Tankinhalt der anderen Teams unterdrücken.

Ein weitere Vorteil der WiFi Anbindung ist die Möglichkeit andere Geräte als PC oder Mac zu verwenden. PDAs, Internettabletts oder Smartphones sind ebenfalls verwendbar. Ich verwende momentan ein Internettablett mi dem Betriebssystem Android.

 

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